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Stahlritzel Aufbohren
Morgen,
heute ist mein Catwiesel (von privat) angekommen, dabei lagen 2 Mabuchi RS-540SH Motoren.
Bild hier
Leider ist die Achse des Motors 6mm dick und hat eine 5,5mm tiefe Nut
Bild hier
Das Ritzel hat auf Höhe der Mardenschraube einen Durchmesser von 10mm und einen Innendurchmesser von 3mm
Bild hier
Keine Ahnung wie ich es am besten machen könnte, daher wollte ich euch mal Fragen.
Ich denke mal die beste Lösung wäre es wohl das Ritzel mit nem guten Bohrer aufzubohren und dann ein Bolzen von der Seite einführen, so dass die Achse nicht durchdrehen kann.
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das ritzel sieht eher aus, als wäre es direkt für die achse des mabuchi gedacht, nicht für den Abgang des getriebes...
Naja, da hölst schon ziemlich aus. Das nimmt dem Ritzel stabilität. Kann gut sein, dass es beim Bohren schon nachgibt.
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hi,
dann wird es wahrscheinlich unrund laufen.
Wenn man das Zahnrad auf einer Drehmaschine bohren könnte, dann hast Du den Vorteil, daß man die Teile mit einer "Messuhr" ausrichten kann. Dies bedeutet, daß das Zahnrad später besser rundläuft (also weniger "eiert").
Wenn Du dich doch dazu entschließen solltest, einfach nur das Zahnrad auf einer Säulenbohrmaschine aufzubohren und die Welle zu durchbohren, dann nimm nicht einfach nur einen Stift zum durchstecken, sondern eine sog. Spannhülse. Dies sind der Länge nach aufgeschlitzte "Rohre" aus Federstahl, die 2-3 Zehntel mm größer sind als der Bohrdurchmesser. Sie werden in die Bohrung eingeschlagen und man kann sie bei Bedard mit einem Metallstift wieder austreiben.
Beim durchbohren der Welle mit dem Zahnrad (radial) musst Du eine kleine Drehzahl einstellen. Wahrscheinlich ist die Stahlwelle des Getriebemotors ziemlich hart.
Gruß, Klingon77
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Hi, danke erstmal euch beiden für die Antworten.
Das Ritzel ist 18mm Tief um die Dimension mal vor Augen zu führen.
Zu der Stabilität, wenn man das Loch aufbohren würde wäre der "Rand" noch 2mm dick (ohne Beachtung der Spannhülse), ich denke mal das wird knapp.
Leider hab ich auch nur eine relativ einfache Standbohrmaschine hier, das wird schwer, und ich glaub kaum das ich das Loch so exact hinbekommen werde.
@Klingon
Woher bekomm ich den so Spannhülsen mit ner Nut?
Die Achse des Getriebes ist sehr massiv, ich hab es gerade gefettet.
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hi,
kann Dir leider nicht sagen, wo man sowas günstig kaufen kann.
Musst Du mal google´n oder beim Big C. Der hat sowas aber bestimmt nicht günstig.
Das Zahnrad sieht mir aber eher wie Messing aus? Oder täuscht das Bild?
Je nach Größe der Kraft, die übertragen werden soll, könntest Du die Verbindung nach dem Aufbohren auch kleben.
Loctite oder ähnliches.
Beim Kleben mit ausgebauter Welle könntest Du diese sogar z.B: im Backofen bei vorgegebener Temperatur richtig aushärten. (Bitte nicht, wenn Mutti oder Frauchen zu Hause ist).
Dabei vergibst Du dir nichts. Wenn das mit dem Kleben nicht hält, ist es immer noch möglich ein Loch reinzubohren.
mit maschinenbautechnischem Gruß,
Man kann die Welle auch ausbauen und ein wenig abdrehen. Dann bleibt mehr Material am Ritzel stehen.
Klingon77
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Du kannst ja mal nachsehen ob das Ritzel von einem Magneten angezogen wird.
Die Kerben zwischen den Zähen des Ritzels sprechen eigentlich nicht für eine 6mm Bohrung.
Es gibt doch die Wellenadapter 6 auf 4mm für Skalenknöpfe, damit käme man in den Bereich.
Manfred
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Sorry, ist echt Messing.
Die Achse ist leider nicht rauszubekommen.
Das ganze Getriebe kann lediglich vom Motor abgeschraubt werden.
D.h. ich müsste alles mit erhitzen.
Mit dem Adapter das geht leider auch nicht, da dafür kein Platz mehr ist (Breite des Catwiesels wäre zu gering).
Ich könnte natürlich auch das ganze Getriebe weglassen und das Ritzel direkt auf den Mabuchi hängen, aber da will ich eigentlich auch nicht.
Ich werd jetzt mal nach Spannhülsen mit Skalenkopf suchen und dann das Ritzel aufbohren.
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hi,
kannst Du nicht die vordere Frontplatte abschrauben und dann das Getriebe demontieren?
Sieht auf dem Bild so aus...
Manf:
hast Recht: das mit den Vertiefungen im Zahnbereich habe ich glatt übersehen.
Noch ein Tipp zum Staubschutz:
Steife Transparentfolie (z.B: aus Verpackungen mit Foliensichtfenster) um den Getriebekörper wickeln und mit Tesa zum Motor hin halb und halb rundum verkleben. Auf der Deckelseite auch nur halb über das Kunststoff. Die andere Hälfte, die übersteht von der Stirnseite her in Richtung Motor alle 5 mm einschneiden, umklappen und an der Stirnseite festkleben.
noch ein Streifen Tesa über die Längsnaht - fertig
Kostengünstig, demontierbar, transparent!
Gruß, Klingon77
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@Klingon77:
Siehst Du eine Möglichkeit das Ritzel in das Bohrfutter zu spannen (und den Bohrer in den Schraubstock) um damit wenigstens eine zentrische Bohrung hinzubekommen?, die dann nur bis vor den gezahnten und gekerbten Bereich gehen soll?
(So richtig schön ist das sicher auch nicht)
Manfred
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Hey, sorry das ich mich jetzt erst melde, hab mal wieder keine mail bekommen.
Die Frontplatte vom Getriebe ist Bombenfest.
Ich hab gerade mal das Ritzel direkt auf den Motor geschraubt, aber jetzt ist es mehr ein Rennwiesel als ein Catwiesel (Motor hat 17500 upm), aber ist halt schwach.
Ich hab nur eine 100€ Standbohrmaschine hier, ich überleg gerade wie ich das Ritzel am besten einspannen könnte.
Ich frag gleich mal mein Vater ob er zeit hat um mir die Ritzel zu drehn.
Aber selbst wenn, ich hab noch immer keine passende Spannhülse gefunden, und daher weiß ich auch nicht wie groß die Bohrung werden muss.
Und mit Kleben, hmm ich weiß nicht.