Kaolin ist ein feiner, eisenfreier, weißer Ton, der noch unzersetzte Feldspatteilchen enthält und zur Papierherstellung und Porzellanbereitung dient (Porzellanerde, Porzellanton). Ein weiterer Bestandteil von Kaolin ist der Kaolinit, ein Verwitterungsprodukt des Feldspat.
Das Wort Kaolin wird von dem chinesischen Ortsnamen Gaoling abgeleitet. So heißt ein Ort in China, im Nordwesten der Provinz Jiangxi, wo die weiße Erde, eben das "eingedeutschte" Kaolin gefunden wurde.
Siehe auch: Kaolinit
Der Kaolinit-Serpentin-Gruppe wird die Kaolinit-Untergruppe mit dem dioktaedrischen Kaolinit zugeordnet (Guggenheim et al., 1996).
Kaolinit ist ein Phyllosilikat (Schichtsilikat) mit einer Mohs'schen Härte von 2 bis 2,5 und kristallisiert im triklinen oder monoklinen Kristallsystem. Die kristallchemische Zusammensetzung kann mit Al4[Si4O10](OH)8 angegeben werden.
Struktur
Die Kristallstruktur von Kaolinit verknüpft eine Tetraederschicht mit einer Oktaederschicht. Die Tetraederschicht besteht aus über basale Sauerstoffe polymerisierten Tetraedern, die ausschließlich mit Silizium besetzt sind, während hingegen die Oktaederschicht aus kantenverknüpften Oktaedern besteht, die ausschließlich mit Aluminium besetzt sind. Diese, aus Tetraeder- und Oktaederschicht bestehende Struktur bezeichnet man als 1:1-Schichtpaket.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaolin
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