Es müsste gehen flache vielschicht Keramikkondensatoren (evtl. SMD) auf der unbestückter Seite der Leiterplatte anzulöten. Sollte es nix bringen, kann man sie spürlos entfernen.
Es müsste gehen flache vielschicht Keramikkondensatoren (evtl. SMD) auf der unbestückter Seite der Leiterplatte anzulöten. Sollte es nix bringen, kann man sie spürlos entfernen.
Dann musst du auf alle Fälle auf der Testplatine C's in der Stromversorgung platzieren.
Jeder Draht hat eine Induktivität, ist also elektrisch als Drossel zu betrachten. Zudem hat er auch noch einen Widerstand.
In der Digitaltechnik, entstehen bei Schaltvorgängen Stromspitzen, welche sehr kurz sind, meist im ns-Bereich. Das ergibt dann ein Frequenzspektrum im GHz-Bereich und da gelten die HF-Probleme.
Du hast dann zwar am Anfang des Drahtes stabile +5V, aber am anderen Ende bricht die Spannung kurzzeitig zusammen, was deinen µP leicht durcheinander bring :-(
Deshalb verwendet man auch Keramik-Kondensatoren, weil diese eine sehr kleine Impedanz haben.
Ein realer Kondensator besteht immer aus einer Serienschaltung aus einem idealen Kondensator, einem Widerstand und einer Drossel.
Folien- und Al-Elkos sind als Wickel aufgebaut und eine Drossel besteht auch nur aus aufgewickeltem Draht.
Bei niederen Frequenzen spielt das keine Rolle, aber bei HF sieht das dann anders aus...
Bei digitalen Schaltungen liegt das Problem nicht hauptsächlich bei der Taktfrequenz, sondern bei der Flankensteilheit der Signale.
Nach Fourier kann man ein Rechtecksignal in eine Überlagerung von unendlich vielen Sinus-Signalen zerlegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fourier...is#Anwendungen
http://commons.wikimedia.org/wiki/Fi..._synthesis.svg
http://de.wikipedia.org/wiki/Fourierreihe#Rechteckpuls
MfG Peter(TOO)
Guten Morgen,
ok, dass heißt ich muss zum einen die Schaltung um den 78S05 so gestallten wie von euch beschrieben und muss noch zusätzlich auf den Platinen Kondensatoren platzieren.
Sollten diese sich dann möglichst nahe am MC befinden?
Welche Kapazitäten sollten diese dann haben?
Crypi
Hallo Crypi,
Möglichst kurze Leitungswege sind wichtig, da können 5mm weniger schon viel ausmachen.
Bei Leiterbahnen ist es auch wichtig, dass diese möglichst gerade sind, jede Schlaufe ist HF-Mässig schon eine Induktivität.
und die Leiterbahn zwischen Pin und Kondensator ist grundsätzlich zu wenig breit ;-)
Typisch sind so 100nF Keramik, der Wert ist nicht wirklich kritisch.
Gut ist auch noch am Anschluss an der Platin einen Elko zu setzen.
So was in der Grössenordnung von 4.7µ bis etwa 50µF. Tantal-Elkos haben den Vorteil einer kleineren Impedanz, gegenüber einfachen Al-Elkos.
Das Ganze ist auch etwas eine Gefühlssache. Frühe, bei grossen Logikbords mit vielen TTL-ICs gab's Entwickler, bei denen das Layout auf anhieb funktioniert hat und andere waren tagelang damit beschäftigt nachträglich Blockkondensatoren zu platzieren um die Störungen weg zu bekommen ...
BTW: wie gut ist dein Fachenglisch?
Ich kann dir ein paar Links zum Thema raussuchen, werden aber alle auf englisch sein.
MfG Peter(TOO)
Vielen Dank für deine ausführlichen Informationen!
Ich werde gerne versuchen es zu verstehen, aber ich denke in dem Bereich habe ich nur rudimentäre Kenntnisse, wenn überhaupt.
Hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist einen MC sauber und sicher an die Steckdose zu bekommen :)
Crypi
hi,
manchmal hilft's, den Widerstand zwischen /Reset und VCC von 10k auf 1k zu ändern.
mfg
Achim