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Respekt!
Es mag zwar nicht die schnellste Fräse sein, aber die Teile sehen sauber aus und man muß nicht die ganze Zeit dabeistehen und bekommt kaputte Flossen vom Feilen und Bohren.
Sehr schönes Teil - *NEID* - könnte man mit der Fräse auch z.B. 4mm starkes Alu bearbeiten?
Ich habe vom Fräsen soviel Ahnung wie ne Kuh vom Eierlegen, aber dein günstiger Umbau macht wirklich (neu-)gierig :)
Gruß MeckPommER
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Moin!
Also ich habe vom Fräsen auch keine Ahnung, aber schon eine Menge gelernt durch mein Maschinchen. Jupp, das Schöne ist wirklich, daß man einfach weggehen kann, und wenn man wiederkommt, ist das Teil fertig. Außerdem bin ich handwerklich irgendwie zu ungeschickt, selbst mit einer Standbohrmaschine kriege ich es z.B. nicht hin, Löcher im Abstand von 15mm zu bohren .... Alu bearbeiten geht auch, ich habe schon 3mm Alu gefräst, allerdings muß ich erst noch die zweite Schraube der Befestigung des Tisches an der Fräse reinschrauben, dafür sind nämlich die zwei Löcher im Frästisch. Bisher ist nur eine drin, ein Wunder, dass sich da nichts verdreht. Erstmal muß ich noch den Staubsauger fest montieren, dann kann ich auch gefahrlos wieder Alu fräsen, ohne mirr sorgen um die Steuerung machen zu müssen, die wohl als nächstes erst einmal ein Gehäuse gefräst bekommt.
MfG Volker
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Moin!
Aus Wartungsgründen habe ich grad mal meinen Kreuztisch abgebaut und die Gelegenheit genutzt, Bilder zu machen.
Hier das Gerät komplett von unten
Bild hier
Hier sieht man Antrieb sowie Referenzschalter:
Bild hier
Und das sind die Mitnehmer, unter diesen Kunststoffdingern sitzen jeweils 2 Muttern:
Bild hier
Jetzt habe ich auch die Ursache der Ungenauigkeit herausgefunden.... Gar kein Umkehrspiel, sondern ein Rundungsproblem. Die Motoren machen 96 Schritte pro Umdrehung und sind 1/5 untersetzt. Die Welle hat eine Steigung von 0,5 mm. Damit komme ich auf die schiefe Anzahl von 960 Umdrehungen pro mm, macht 96 Umdrehungen pro 0,1mm, macht 9,6 (!) Umdrehungen pro 1/100 mm... Experimentell (Strich auf Zahnrad) konnte ich gerade feststellen, dass es irgendwo einen Rundungsfehler gibt.... Da muß ich mir wohl nochmal Gedanken machen, wie ich am besten den Fehler wieder rausrechne. Oder ich nutze 'nur' 1/10 mm Auflösung, genauer brauche ich das ja eigentlich eh nicht :-)
MfG Volker
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Wirklich ein schönes Projektchen. Daumen hoch ;-)
Kannst Du noch irgendetwas dazu sagen, wie Du die Spindeln/Gewindestangen gelagert hast. Wie sind die Gewindestangen am Ende befestigt? Kugellager oder so?
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Moin!
Die Gewindestangen stecken auf einer Seite in einem Kugellager, welches in das Aluminium, an dem auch der motor sitzt, in ein 7mm Loch eingepresst ist. Fixiert st das dann mit zwei Muttern, die gegeneinander verspannt sind, auf der einen, und dem Zahnrad, welches zwischen 2 Muttern eingeklemmt ist. Das andere ende hängt in der Luft, bzw ist durch zwei Muttern, die unten am Tisch sitzen, geführt. Da das alles eher Pi mal Daumen ist, eiert die Gewindestange auch so vor sich hin :-)
Mfg
Volker
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Hat den schon mal jemand probiert die Handräder vom orginal Kreuztisch (KT70) abzuschrauben. Ich bekomme die Schrauben einfach nicht los. Sind die möglicherweise geklebt?
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Moin!
Ätsch! Da bin ich auch erst drauf reingefallen :-) Die sind nicht geschraubt :-) Bei mir war eine Explosionszeichung dabei. man muß die Mutter am gegenüberliegenden Ende lösen, die Gewindestange samt Kurbel rausdrehen, den Skalenring wegschieben, dann sieht man einen Stift, der die Kurbel fixiert.
MfG
Volker
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Moin!
Gut zu hören. Und ich wollte die schon aufbohren. War mir dann aber doch zu schade. Da dachte Ich, "frag' doch noch mal".
Dann werde ich das Ding nachher noch mal zerlegen. Vielleicht schaffe ich es ja da irgendwie meinen Schrittmotor dran zu befestigen.
Grüße,
Bebo
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Moin!
Meine Fräse lebt :-) Nach meinem Umzug hab ich jetzt mal alles Nötige aus dem Keller gekramt, eine Schrittmotorsteuerung mit L297/L298 aufgebaut und das ganze an ein Notebook gehängt, auf dem EMC2 läuft. hier das Ergebnis :
http://www.youtube.com/watch?v=oV-UyPA2xA4
MfG
Volker
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hi vklaffehn,
bin eben erst über den Thread "gestolpert" und echt begeistert.
Sieht richtig gut aus :mrgreen:
Endlich auch mal jemand der über die Genauigkeit was schreibt.
Sie ist für den Roboterbau wohl auch vollkommen ausreichend.
Wenn Du mal Alu fräst (auch für Plexi sinnvoll):
Alu und Plexi erwärmen sich beim fräsen sehr schnell.
Dann kommt es dazu, daß sich Materialteile in der Fräsbahn (Plexi) oder am Fräser (Alu; Thema "Aufbauschneide") anhaftet.
Dies kann dazu führen daß der (dünne) Fräser sich mit dem Material "verkeilt" und abreißt.
Bei der Aufbauschneide beim Alu fräsen schneidet der Fräser einfach nicht mehr und reißt ab.
Bei Alu kann man dieses Problem mit Spiritus als Kühl-Schmiermittel lösen.
Bei Plexi hat sich normales (destiliertes) Wasser mit einem Schuß Spüli, welches ich mit einem kleinen Pinsel in die Fräsbahn vor den Fräser träufele, bewährt.
Spiritus kann man bei Plexi nicht nehmen; das führt zu Spannungsrisse im Material.
Ich habe auch schon Alu erfolgreich mt der "Spülivariante" gefräst.
Hochfete Alu-Sorten fräsen sich übrigens besser; sie "schmieren" nicht so schnell.
Sowohl für die Bearbeitung von Kunststoffen als auch von Alu und anderen weichen Metallen habe ich gute Erfahrungen mit sog. "Einschneidern" gemacht.
liebe Grüße und immer einen schönen Span wünscht,
Klingon77