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Ist Korrekt - es geht nur um die Motoren - Die Steuerung ist einem 200bar Stabilen Salzwasserfesten druckkörper untergebracht. Aber vielleicht kannst du genauer auf die Zeile: " ... ch habe einen Lüfter (brushless) mit Kunstharz überzogen und in Wasser laufen lassen ... " eingehen. Das hört sich intressant an. Oder hat vielleicht jemadn Erfahrung mit Bilgenpumpen - Die sind ja auch wasserdicht verpakt und ein Standardartikel in jedem Motorboot Geschäft
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Ich habe das Innere eines 120mm-Lüfters (Aussenläufer) mit Harz übergossen um die Spulen und Elektronik vor Wasser zu schützen. Der Lüfter sollte als "Schraube" für ein U-Boot dienen.
Die Schicht war knapp 0,3 mm stark und gleichmäßig. (Die Einheit sollte sich leicht gekippt auf einem Teller drehen, damit das Harz nicht in eine Ecke läuft...)
Das Teil sollte in ca. 2m Wassertiefe seine Kreise ziehen. Der erste Versuch in der Badewanne klappte gut. Doch ein Kollege von mir ist ein Zerredungskünstler und meinte dann, in größeren Tiefen wird das sicher nicht halten.
Darauf hin haben wir ein Druckbehälter genommen und größtenteils mit Wasser gefüllt. (Oben ein Brett rein und eine Batt. drauf.)
Druck drauf! Und siehe da: Motor lief in ca. 170m Wassertiefe! (Knapp 2 Std. danach war die Batterie leer...)
MfG
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Applaus und danke! Das wurde mir nämlich vor ner Weile hier im Forum ausgeredet!
Hatte auch vor Brushless auf 60-70 Meter Tiefe zu bringen.
Noch ein Update zum Luftpumpen: Wenn man einen Kompressor im Haus hat kann man den auch verwenden um Druck aufzubauen (meiner geht zb bis 8 Bar)
Was nehmt ihr als druckfestes Gehäuse zum testen?
Phantomix
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Mti dem Kompressor muß man vorsichtig sein. Wenn ein Druckbehälter mit Wasser platzt passiert nicht viel, aber wenn ein Druckbehälter mit Luft platzt wird das gefährlich. Von Hand merkt man wenigstens wie viel Energie (oder wenn man es ganz genau wissen nimmt freie Energie) man in Druckluft Speichert. Besser also Wassser Reinpumpen. Ein entsprechende Pumpe zu kriegen könnte aber schwierig werden. Es könnte sowas wie eine umgbaute Hydraulikpumpe gehen.
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Servus Hanfi,
ich nehme mal an, daß Du dei Modell im Süßwasser betreiben willst. Dann kannst Du problemlos Elektromotoren ohne Abdichtung verwenden. Also auch die lumpigen RS550-Kohlebürsten-Motoren. Ich betreibe im Süßwasser seit fast 20 Jahren ein ROV mit offenen Motoren bis in Tiefen von 70 Metern. Das einzige Problem das auftritt ist der erhöhte Bürstenverschleiß, weswegen ich die Motoren alle paar Jahre austausche (sind ja Billigteile). Du kannst den Wirkungsgrad erheblich steigern, wenn Du den Anker des Motors mit Kunstharz so versiegelst, daß die Spulenkörper nicht mehr als "Pumpenrad" wirken. Dann lohnt es sich aber die Motoren nach Gebrauch trockenzuföhnen um die Lebensdauer zu erhöhen. Die Reibungsverluste von Dichtungen sind übrigens auch nicht unerheblich. Solange also nur ein Betrieb in Süßwasser vorgesehen ist kannst Du gut auf einen gekapselten Aufbau verzichten. Bei 12Volt flißen da nur wenige mA (die zugegebenermaßen etwas Korrosion verursachen).
Robert
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@cave-rov
das hört sich ja wirklich gut an mit den einfachen motoren
hast du eventuell noch genauere daten zu den motoren die du verwendest?
mfg thilo
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Hallo thilo,
entschuldige, aber ich habe Deine Anfrage übersehen. Bei den Motoren handelt es sich um die Allerwelts-Billigteile von Jonson, Igarashi oder Mabuchi die auch das große C (z.B. Art.-Nr.: 244475 - 62) verhökert. Muß schauen, ob ich noch ein Teil mit vergossenem Anker in meiner Schrottkiste finde. Dann werde ich mal ein Foto davon herumschicken (kann aber etwas dauern, da ich z.Zt nur wenig zum "Basteln" komme).
Robert
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Wie vergossenenm Anker - es gibt Motorbauarten die generel schon trocken bleiben ?
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@Hanfi
nein, den Anker mußt Du natürlich selbst vergießen! Dann wird der Motor natürlich immer noch naß, aber der Reibungswiderstand wird wesentlich kleiner. Der offene, unvergossene Anker wirkt als Pumprad, welches sinnlos Wasser im Kreis herumschleudert, was sich schließlich in der "Stromrechnung" niederschlägt. Für erste Versuche geht es aber auch mal ohne diese Operation am offenen Motor. Wie gesagt, Wasser auf dem Festland - gemeinhin Süßwasser genannt - ist für 12Volt überhaupt kein Problem. Einige wenige Seen (ehemalige Braunkohlegruben) sind sehr sauer - dort findet dann schon eine deutlich sichtbare Korrosion statt. Aber auch da konnte ich mein ROV ohne Probleme 1-2 Stunden herumdümpeln lassen.
Robert
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@cave-rov
könntest du eventuell fotos von deinem rov machen?
mich würde interresieren wie du es so aufgebaut hast
mfg thilo