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Quarze werden normalerweise nur auf ca. 40 Grad geheitzt. Für diese Temperatur gibt es nämlich einen besonders geringen temperaturkoeffizienten. Bei 80 Grad wäre auch die Alterung auch zu stark. Die etwas längere Zeit nach dem Einschalten kommt wohl eher vom syncronisieren mit dem Satelitensignal und übertragen der Bahndaten. Gerade bei mobilen Geräten wir man den Quarz wohl nicht vorheizen, sonderen höchstens einen TCXO, d.h. einen Quarz mit elektronischer Temperatur-kompensation, verwenden.
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Das mit den Quarzen ist ein besonders ausgiebig untersuchtes Thema. Schön, was man alles aus der Kurvenschaar des AT Schnitts ablesen kann.
http://www.aextal.com/tutorial-cut.htm
Bei 80°C hat man die Steigung null bei geringer Empfindlichkeit gegenüber dem Schnittwinkel, (gepunktete Kurve).
Anstreben sollte man den Wendepunkt, (geringste Krümmung) bei der Steigung null. Das wäre die Kennlinie mit der Steigung null bei 26°C, die ganz praktisch ist, aber nicht immer ohne Kühlung garantiert werden kann.
Für die Steigung null bei 40°C wird man ohne Kühlung auskommen und hat immer noch eine geringe Krümmung der Kurve.
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Manfred
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